Wie geht die Wärmewende?

Die Wärmeerzeugung im privaten Umfeld sowie für Gewerbe, Handel, Dienstleistungen und Industrie verbraucht enorme Mengen an Energie. Klar, dass der Wärmeerzeugung deswegen eine besondere Bedeutung zukommt, um die Treibhausgasneutralität zu erreichen.

Vor diesem Hintergrund hat die Wärmewende zwei Hauptziele: Umstellung der Wärmeerzeugung auf Erneuerbare Energien sowie der effizientere Einsatz von Energie durch bessere Technologien und Einsparungen. Damit das rechtzeitig gelingt, gibt es auf mehreren Ebenen einen gesetzlichen Rahmen für die Wärmewende.

So geht die Wärmewende!

Erneuerbare Energien

Erneuerbare Energie für Wärme

Die Wärmewende ist ziemlich groß. Damit wir sie schaffen, brauchen wir statt Öl, Kohle und Gas alternative grüne Wärmequellen. Zum Glück gibt es bewährte und sichere Technologien dafür.

Gesetzlicher Rahmen

Gesetzlicher Rahmen Wärmewende

Da an der Wärmewende alle mitwirken, brauchen wir einen gesetzlichen Rahmen. Den geben unter anderem das Europäische Klimagesetz, das neue Gebäudeenergiegesetz und die Kommunale Wärmeplanung vor.

Was macht die Energie der Zukunft aus?

Energie der Zukunft: Zusammenspiel von Ökologie, Soziales und Ökonomie
Energie der Zukunft: sauber, sicher und bezahlbar

Was früher als wirtschaftlich galt, war selten umweltfreundlich und sozial verträglich. Aber damit wir die deutschen Klimaziele erreichen, muss unsere Energie – und damit auch die Wärmeerzeugung – sauber, sicher und bezahlbar sein.

Saubere Energien: Bei Erzeugung und Verbrauch von Energie dürfen keine klimaschädlichen Gase entstehen – aber auch keine anderen schädlichen Emissionen oder kritische Altlasten.

Sichere Energien: Die Technologien zur Energieerzeugung müssen beherrschbar sein. Gleichzeitig muss die Verfügbarkeit der Energien sichergestellt sein (Versorgungssicherheit). Abhängigkeiten wie die von russischen Gaslieferungen sind zu vermeiden.

Bezahlbare Energien: Energie muss bezahlbar sein – für die Menschen und unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Mit der CO2-Bepreisung hat die Bundesregierung ein Instrument geschaffen, um finanzielle Härten abzufedern und die Transformation bezahlbar für alle zu gestalten.
Die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung fließen direkt und ausschließlich in den Klimaschutz, z. B. über den Klima- und Transformationsfonds (KTF). Neben der Förderung von Technologien und dem Umbau des Energiesystems werden auch der einzelne Bürger und die Industrie entlastet. Dafür sind zwischen 2024 und 2027 insgesamt 63,5 Milliarden Euro vorgesehen.

Gut zu wissen

Um welche Energiemengen geht es hier eigentlich?

Endenergien Wärmeerzeugung Privathaushalte und Industrie
Endenergien Wärme: Privathaushalte und Industrie

Fast die Hälfte des gesamten Endenergieverbrauchs (EEV) in Deutschland wird für die Wärmeerzeugung eingesetzt. Die Raumwärme macht ca. 28 Prozent aus, die Prozesswärme ca. 23 Prozent.
Im Jahr 2021 haben Haushalte und Industrie zusammen für Wärme 4.813 Petajoule (PJ) verbraucht. Davon stammten 725PJ aus erneuerbaren Energien, das waren gerade mal 15 Prozent. Es gibt also viel zu tun.

Und was ist ein Petajoule?
1 PJ = 277.777 .777,78 kWh = 277,77 GWh

Neugierig geworden? Hier gibt's mehr zur Wärmewende