Die Geschichte von badenova

Wir, die badenova AG & Co.KG, sind ein relativ junges Unternehmen. Wir sind 2001 aus der Fusion von vormals sechs selbstständigen regionalen Stadtwerken zwischen Hochrhein und Nordschwarzwald entstanden. Aber diese sechs Vorgängerunternehmen haben alle zum Teil mehr als hundertjährige Wurzeln, die alle weit zurück in die Anfänge der Energieversorgung reichen.


Die sechs Vorgängerunternehmen

Logo FEW (Freiburger Energie und Wasserversorgung).

FEW (Freiburger Energie und Wasserversorgung): Erstes Freiburger Gaswerk 1850, erstes E-Werk 1899. 1936 Umzug des Gaswerks in die Tullastraße (heutiger badenova Firmensitz. 1972 Zusammenlegung von Gaswerk und E-Werk zur FEW.

Logo BE (Badische Gas- und Elektrizitätsversorgungs AG Lörrach).

BE (Badische Gas- und Elektrizitätsversorgungs AG Lörrach): 1863 Betrieb der Gasbeleuchtung durch die Gasgesellschaft Schaffhausen. 1912 Überführung in einen kommunalen Zweckverband mit acht Städten und Gemeinden aus der Nachbarschaft. 1924 Gründung der BE, 1939 Übernahme der Bezirksversorgung Mittleres Wiesental. 1995 Übernahme der Badischen Gas- und Elektrizitätsversorgungs AG (GVH) in Waldshut-Tiengen.

Logo MIBA (Gasfernversorgung Mittelbaden).

MIBA (Gasfernversorgung Mittelbaden): 1861 Gründung der privaten „Gasbeleuchtungs-Anstalt Offenburg“. 1896 Übernahme durch die Stadt Offenburg. 1929 Umwandlung in MIBA. 1992 Zusammenschluss mit der Gasversorgung Kinzigtal.

Logo EVO (Energieversorgung Oberbaden  Breisach).

EVO (Energieversorgung Oberbaden Breisach): 1901 Gründung der privaten Gas- und Elektrizitätswerke Breisach AG“ mit Firmensitz in Bremen. 1914 Eintritt der Stadt Breisach in die Gesellschaft. 1953 Verlegung des Firmensitzes nach Breisach. 1975 Fusion mit der Gasfernversorgung Oberbaden.

Logo GBG (Gasbetriebe GmbH Emmendingen).

GBG (Gasbetriebe GmbH Emmendingen): Ein 1975 erfolgter Zusammenschluss verschiedener vormals regionaler Stadtwerke mit historischen Wurzeln, darunter: Stadtwerke Emmendingen (1893), Gasbetriebe Bad Oeynhausen (1902), Gaswerk Tuttlingen (1906), Gasversorgung Elztal (um 1960).

Logo Stadtwerke Lahr.

Stadtwerke Lahr: 1858 erstes privates Gaswerk für Straßenbeleuchtung in Lahr. 1888 Übernahme durch die Stadt. 1960 Zusammenlegung mit dem städtischen Wasserwerk.


Die Fusion

Vorstandsmitglieder der Fusion von badenova im Jahre 2001.
Die Vorstände der Fusion: Adalbert Häge, Horst Gute, Harald Seidelmann und Mathias Nikolay

Im Jahr 2001 fusionierten die oben genannten Vorgängerunternehmen „als selbstbewusste Antwort auf den Konzentrationsprozess der Großen“ zum neuen regionalen Energie- und Umweltdienstleister badenova. Energie- und wirtschaftspolitischer Hintergrund dafür war die Liberalisierung des Strommarktes und die damit verbundene Sorge der kommunalen Stadtwerke, alleine gegen die Übermacht der Konzerne im Wettbewerb unterzugehen. Beim Start gehörten 1.175 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Unternehmen. Im ersten vollständigen Geschäftsjahr 2001 erwirtschaftete die neue badenova 45 Mio. Euro Bilanzgewinn. Gründungsvorstände waren Adalbert Häge, Mathias Nikolay, Horst Gute und Harald Seidelmann.

In weiser Voraussicht unterzeichneten am 26. Juni 2001 Dr. Wolfgang G. Müller (Oberbürgermeister von Lahr), Alfred Vonarb (Bürgermeister von Breisach), Gudrun Heute-Bluhm (Oberbürgermeisterin von Lörrach), Dr. Wolfgang Bruder (Oberbürgermeister von Offenburg), Dr. Rolf Böhme (Oberbürgermeister von Freiburg) sowie Dr. Herbert Rüben und Dr. Rolf-Martin Schmitz (Thüga-Vorstände) den Konsortialvertrag zur Gründung der badenova.


Etappen im Telegrammstil

Seit der Fusion haben wir uns als Unternehmen rasant entwickelt. Vom Versorger zum Umsorger. Heute sind wir der führende Energie- und Umweltdienstleister der Region. Die strategischen Säulen sind Ökologie, Regionalität, Innovation, Versorgungssicherheit und Lebensqualität – zusammengefasst in dem Slogan „Wir sorgen für eine lebenswerte Region – jetzt und in Zukunft“.

Jahr Highlights
2001 - Gründung des Innovationsfonds für Klima- und Wasserschutz
2002 - Zentrale Verbundleitwarte in Freiburg
- Gründung der Tochtergesellschaft regiowind
- Beteiligung an regioData
2003 - Inbetriebnahme der Windräder am Schauinsland und Roßkopf
- Einweihung neues Regionalcenter in Offenburg
- Bau und Beteiligung am Kraftwerk Grenzach-Wyhlen
2004 - Neueröffnung Service Center Sinzheim
- badenova-Stadion mit Solardach auf dem Fußballstadion des SC Freiburg
- Gründung der regiosonne GmbH mit dem SC Freiburg
2005 - Förderprogramm für Mini-BHKW
- 15 badenova Erdgastankstellen zwischen Hochrhein und Nordschwarzwald
- Bisher höchster Bilanzgewinn: 64,3 Mio. Euro
2006 - Neue Erdgas-Hochdruckleitung am Hochrhein
- Windräder in St. Peter
- Gründung der badenova Netzgesellschaft (heute: badenovaNETZE GmbH)
2007 - Neue Unternehmensstrategie – Konsequent ökologische Ausrichtung
- Gründung der Wärmetochtergesellschaft badenovaWÄRMEPLUS
- Strukturierte Beschaffung
2008 - Gesellschafter und Aufsichtsrat erteilen den „regionalen Auftrag“ zur Energiewende
- Umstellung aller Privatkunden auf garantiert atomstromfreie Energie
- Erster Ökologie- und Nachhaltigkeitsbericht
- Gründung der eigenen Abrechnungsgesellschafter E-MAKS
- Gründung Tochtergesellschaft badenovaKonzept zur Baulanderschließung
- Tochtergesellschaft ESDG – Energie- und Umweltdienstleister für Großkunden
- Tochtergesellschaft Grünhaus (bundesweiter Ökostrom mit Tengelmann)
2009 - Erwerb von Anteilen der Thüga AG im Verbund mit über 50 Stadtwerken
- Bau des ersten Biogas-Kraftwerks in Neuried
- Gründung/Beteiligung an Gemeindewerke Umkirch und Badenweiler Energie GmbH
2010 - kompas-Beteiligungsgmodell für Kommunen – 96 kommunale Gesellschafter
- Gründung Wärmegesellschaft Kehl
- Gründung „Strategische Partnerschaft zum Klimaschutz am Oberrhein“
2011 - Erstes badenova Zukunftsforum mit Ministerpräsident Kretschmann
- Beteiligung an den Stadtwerken Freudenstadt
- Trinationale Zusammenarbeit mit IWB Basel und Theolia-Frankreich (Windparks)
- Gründung Regionalwerk Oberrhein
2012 - Gründung badenovaWIND GmbH – Partnerschaft mit dem BUND
- Pilotprojekt Power to Gas zusammen mit 12 Thüga-Unternehmen
- Biokraftwerk Bremgarten geht in Betrieb
- Gründung Regionalwerk Hochrhein
2013 - Gründung der großen Netzgesellschaft bnNETZE (heute: badenovaNETZE GmbH)
- Umweltsiegel für badenova
- Vertriebskooperationen mit Vodafone und anderen Telekommunikationsanbietern
2014 - Höchster Personalstand seit der Fusion: 1.421 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
- Squeeze Out bei der BE (Vorgängerunternehmen) – Verschmelzung BE mit badenova
- Innovatives Holzvergaser-Blockheizkraftwerk in der Heizzentrale Freiburg Landwasser
2015 - Einführung von Dienstleistungsprodukten SonnenKombi, ExtraWärme, Tado-App etc.
- Baumpflanzaktion mit dem SC Freiburg
- Konsequente Marktausrichtung – Neuaufstellung nach Geschäftsfeldern
2016 - Am Kambacher Eck im Ortenaukreis nimmt badenova einen Windpark mit vier Anlagen in Betrieb. Mit 22 Mio. Euro bis dahin die größte Investition in Erneuerbare Energien
- Einführung der App „Wunderfitz“ – Service, Freizeit und Energiethemen aus der Region
- Mit einem internen „Strukturprojekt“ ordnet badenova ihre Geschäftsfelder neu. Die drei großen Geschäftsfelder sind nun: Markt- und Energiedienstleistungen, Wärme und Erneuerbare, Netze und Infrastruktur
2017 - Gründung des Start-up-Zentrums badenCampus in Breisach
- badenova nimmt Bau, Betrieb und Installation von Elektro-Ladesäulen und Wallboxen in ihr Produkt- und Dienstleistungsangebot auf
- Focus Money zeichnet badenova in den Rubriken „fairster Kundenservice“, „fairster gasversorger“ und „höchste Nachhaltigkeit und Verantwortung“ mit „sehr gut aus“
2018 - badenova beteiligt sich mit 44,5 Prozent am elsässischen Stadtwerk Caléo in Guebwiller
- Für ihre Wärmeangebote erhält badenova den „Energiewende-Award“ der Messe Intersolar
- Erstmals legt badenova einen Bericht „regionale Wertschöpfung“ vor. Er zeigt auf, dass von badenova jährlich 260 Mio. Euro in der Region verbleiben, davon alleine 64,3 Mio. Euro bei den Kommunen
2019 - badenova steigt in die IoT-Funktechnologie ein – Grundlage für Smart City Angebote
- Übernahme der Tiefbaufirma Kunzweiler aus Rust durch bnNETZE
2020 - Einstieg in das Projekt „Nutzung Geothermie am Oberrhein“
- Einigungsverfahren mit der Landes-Energiekartellbehörde – Umwandlung sämtlicher kommunalen stillen Beteiligungen in Kommanditanteile
- Die Städte Lörrach und Weil wählen bnNETZE als Partner für die Gründung eigener städtischer Netzgesellschaften