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Kohleausstieg

Künftig soll in Deutschland Stein- und Braunkohle weder abgebaut noch verwendet werden. Beschlossen wurde der Kohleausstieg Ende Dezember 2019 im Rahmen eines Klimapakets. Dieses sieht vor, bis spätestens 2038 alle deutschen Kohlekraftwerke schrittweise vom Netz zu nehmen. Damit soll das Ziel erreicht werden, dass bis 2050 sämtliche Energie aus erneuerbaren Energiequellen stammt und der CO2-Ausstoß somit bei null liegt.

Die Stromerzeugung in Deutschland aus Braun- und Steinkohle

Mit dem kontinuierlichen Anstieg erneuerbarer Energien sinkt auch der Verbrauch von Energie aus fossilen Brennstoffen wie Kohle. So lag im Jahr 2019 der Anteil des Kohlestroms im deutschen Strommix nur mehr bei 29 % – wovon 20 % aus Braunkohle und die restlichen 9 % aus Steinkohle gewonnen wurden. Damit ging der Gesamtverbrauch an Braun- und Steinkohle um jeweils ein Fünftel zurück.

Wie schädlich ist Kohlestrom für das Klima und die Umwelt?

Kohle besteht aus mehr als 70 % aus Kohlenstoff. Dieser verwandelt sich während des Verbrennungsvorgangs von Kohle in Kohlendioxid – dem klimaschädlichen Treibhausgas CO2. Bei Strom aus Braunkohle werden pro Kilowattstunde mehr als 1.100 Gramm CO2 ausgestoßen. Bei der Verbrennung von Steinkohle sind es etwa 900 Gramm Kohlendioxid.

Durch den Abbau von Kohle – vor allem in Tagbau – wird auch die Umwelt stark geschädigt. Zwar kann ein Großteil der zerstörten Landschaft wieder rekultiviert werden, was den Rückgang vieler Pflanzen- und Tierarten aber nicht immer gut machen kann. Darüber hinaus benötigt man zum Kohleabbau sehr viel Grundwasser, das angesichts länger werdender Trockenperioden für die Trinkwasserversorgung besser nutzbar wäre.

Auch für die Menschen, die in der Nähe von Kohlekraftwerken leben, bedeutet der massive Ausstoß an Feinstaub und Schwermetallen wie Quecksilber eine hohe gesundheitliche Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität.

Kohleausstieg

Die Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung

Die sogenannte Kohlekommission wurde 2018 von der deutschen Bundesregierung ins Leben gerufen. Im Rahmen des geplanten Kohleausstiegs soll die Kommission Vorschläge erarbeiten, die neben dem Klimaschutz auch das Wirtschaftswachstum sowie den Schutz von Arbeitsplätzen berücksichtigen.

Die Mitglieder und Ziele der Kohlekommission

Insgesamt gehören 28 Mitglieder aus verschiedenen politischen Parteien der Kommission für Wachstum und Strukturwandel an. Die Kohlemission hat sich verschiedene Etappen zum Ziel gesetzt, um 2038 das letzte Kohlekraftwerk stillzulegen – mit der Option, dass dies vielleicht auch schon 2035 ermöglicht werden kann.

Darüber hinaus sollen alle vom Kohleausstieg betroffenen Regionen für die nächsten 20 Jahre 40 Milliarden Euro Strukturhilfe erhalten, um den Strukturwandel bewältigen und neue Arbeitsplätze schaffen zu können.

Kohleausstieg mit Ökostrom

Ist die Stromversorgung ohne Kohlestrom sicher?

In der Übergangszeit des Kohleausstiegs von 2038 bis 2050 darf ausschließlich Erdgas als fossiler Energieträger zur Energiegewinnung eingesetzt werden. Kann damit an Tagen mit großem Strombedarf, an den weder die Sonne scheint noch der Wind weht genug Strom gewonnen werden?

Ja! Experten zufolge ist die Versorgungssicherheit mit Strom auch nach dem Kohleausstieg garantiert. In Deutschlands Kohlekraftwerken wird derzeit mehr Strom erzeugt, als verbraucht wird. Dieser Überschuss wird ins Ausland exportiert und würde daher bei der Abschaltung der Kohlekraftwerke in Deutschland nicht fehlen.

Kohleausstieg: Grüner Strom statt Kohlestrom

Um die Versorgungssicherheit auch ohne Kohlestrom zu jeder Zeit gewährleisten zu können, müssen Stromüberschüsse aus erneuerbaren Energien künftig effizienter gespeichert und intelligenter gesteuert werden. Auch eine verstärkte, weltweite Vernetzung sowie die Steigerung der Energieeffizienz sollen dazu beitragen, dass zu jeder Tages- und Nachtzeit sauberer Strom aus allen Steckdosen Deutschlands fließt.

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