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Windpark

Ein Windpark ist eine Ansammlung von mindestens drei Windrädern oder Windkraftanlagen an einem Ort. Sie bilden technisch oder organisatorisch eine Einheit und dienen der Erzeugung von Strom aus Windkraft. Windparks können an Land oder auf dem Meer errichtet werden – Hauptsache dort, wo regelmäßig Wind weht.

Was ist ein Windpark?

Ein Windpark ist ein Gebiet, auf dem mehrere (mindestens drei) Windkraftanlagen (auch Windturbinen genannt) aufgestellt sind, um elektrische Energie aus Wind zu erzeugen. Sie bilden technisch oder organisatorisch eine Einheit und dienen der Erzeugung von Strom aus Windkraft. Windparks sind wichtige Komponenten der Energiewende, da sie eine umweltfreundliche und erneuerbare Energiequelle darstellen. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl oder Gas, die begrenzt sind und zur Luftverschmutzung und zum Klimawandel beitragen, produzieren Windparks keine Treibhausgase oder andere schädliche Emissionen.

Stattdessen nutzen sie die natürliche Energie des Windes, um saubere Elektrizität zu erzeugen, die zur Deckung des wachsenden Energiebedarfs der Welt beitragen kann. In vielen Ländern hat die Regierung erneuerbare Energien wie Windparks zur Priorität erklärt, um ihre Energieabhängigkeit zu reduzieren und den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern. Windparks können an Land oder auf dem Meer errichtet werden – Hauptsache dort, wo regelmäßig Wind weht.

Wie funktionieren Windkraftanlagen und welche Arten von Windturbinen gibt es?

Windkraftanlagen bestehen aus einer Turbine und einem Generator. Die Turbine besteht aus Rotorblättern, die von einem Turm aus in die Luft ragen und sich um eine horizontale Achse drehen, um die kinetische Energie des Windes in Drehbewegung umzuwandeln. Diese Bewegung wird durch einen Getriebemechanismus auf den Generator übertragen, wo sie in elektrischen Strom umgewandelt wird.

Von dort aus wird die die elektrische Energie ins Stromnetz eingespeist. Je höher sich die Narbe der Windkraftanlage befindet, desto mehr Strom kann die Anlage erzeugen. Denn in der Höhe weht der Wind stärker und gleichmäßiger.

Alle Details zur Funktion von Windkraftanlagen beschreiben wir in unserem Artikel:

Windkraftanlagen: Funktionsweise, Geschichte und Ertrag der erneuerbaren Energiequelle

Windflügel für Windpark

Welche Faktoren beeinflussen die Wahl des Standorts für einen Windpark und wie werden sie bewertet?

Die Wahl des Standorts für einen Windpark hängt von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Windgeschwindigkeit, der geografischen Lage, der Verfügbarkeit von Stromleitungen und der Genehmigungsfähigkeit. Ein entscheidender Faktor ist die Windgeschwindigkeit, da sie die Menge an Energie beeinflusst, die eine Windkraftanlage produzieren kann. Daher werden Windparks in der Regel an Orten errichtet, an denen die durchschnittliche Windgeschwindigkeit hoch ist.

Weitere wichtige Faktoren sind die topografischen und geografischen Bedingungen des Standorts, wie z.B. Geländeform, Bodenbeschaffenheit und Geländeneigung. Standorte mit wenig Hindernissen wie Hügeln, Gebäuden oder Bäumen sind in der Regel günstiger, da sie eine höhere Windgeschwindigkeit ermöglichen.

Ein weiterer Faktor ist die Verfügbarkeit von Stromleitungen und die Nähe zum Stromnetz, da der produzierte Strom vom Windpark zum Stromnetz transportiert werden muss. Standorte, die bereits an das Stromnetz angeschlossen sind, sind daher oft bevorzugt.

Was ist ein Onshore-Windpark?

Onshore heißt auf Englisch so viel wie Festland. Onshore-Windparks befinden sich demnach auf dem Festland.

Offshore-Windparks: Windenergie auf See

Offshore heißt auf Englisch so viel wie „vor der Küste“. Offshore-Windparks befinden sich auf dem Meer. Und da dort höhere und stetigere Windgeschwindigkeit herrscht, können Offshore-Windparks im Verhältnis doppelt so viel Strom wie vergleichbare Onshore-Windparks produzieren.

Welche Schritte sind erforderlich, um einen Windpark zu genehmigen, und wie lange dauert es normalerweise?

Die Genehmigung eines Windparks (externer Link) ist ein komplexer Prozess, der mehrere Schritte umfasst. Zunächst muss ein Antrag gestellt werden, der alle erforderlichen Informationen und Unterlagen enthält, wie z.B. Standortpläne, technische Beschreibungen, Umweltstudien und Genehmigungen von lokalen Behörden.

Der Antrag wird dann von den zuständigen Behörden geprüft und bewertet, um sicherzustellen, dass der Windpark alle erforderlichen Vorschriften und Anforderungen erfüllt. Dazu gehören insbesondere Umwelt- und Naturschutzauflagen sowie Abstandsregelungen zu Wohngebieten und anderen empfindlichen Bereichen.

Wenn der Antrag alle Anforderungen erfüllt, wird er zur öffentlichen Auslegung freigegeben, damit interessierte Bürgerinnen und Bürger Einsicht nehmen und Stellungnahmen abgeben können. Diese können dann in die abschließende Bewertung einfließen.

Wenn alle Genehmigungen erteilt wurden, kann mit dem Bau des Windparks begonnen werden. Der gesamte Genehmigungsprozess kann jedoch je nach Standort und Größe des Windparks mehrere Jahre in Anspruch nehmen. In der Regel dauert es etwa zwei bis drei Jahre, bis alle erforderlichen Genehmigungen erteilt sind und der Bau beginnen kann.

Wie rentabel sind Windparks und welche Faktoren beeinflussen ihre Rentabilität?

Die Rentabilität von Windparks hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zu den wichtigsten Faktoren gehören die Windgeschwindigkeit, die Kosten für Bau und Betrieb, die Finanzierungskosten sowie die Einspeisevergütungen oder Preise, die für den erzeugten Strom gezahlt werden.

Je höher die durchschnittliche Windgeschwindigkeit an einem Standort ist, desto mehr Energie kann die Windkraftanlage erzeugen, was sich positiv auf die Rentabilität auswirkt.

Die Bau- und Betriebskosten von Windparks können je nach Standort und Größe des Windparks stark variieren. Ein wichtiger Faktor sind die Kosten für die Windkraftanlagen selbst sowie für den Netzanschluss und die Infrastruktur. Auch die Wartung und Instandhaltung der Anlagen sind ein wichtiger Kostenfaktor.

Die Finanzierungskosten können je nach Finanzierungsmodell und Zinssatz ebenfalls stark variieren und einen großen Einfluss auf die Rentabilität haben.

Ein weiterer wichtiger Faktor sind die Einspeisevergütungen oder Strompreise, die für den erzeugten Strom gezahlt werden. In einigen Ländern gibt es staatliche Einspeisevergütungen, die den Bau von Windparks attraktiver machen. In anderen Ländern hängt die Rentabilität von den Marktpreisen für Strom ab.

Insgesamt können Windparks eine rentable Investition sein, aber es hängt stark von den oben genannten Faktoren ab. Eine sorgfältige Planung und Analyse der Rentabilität können dazu beitragen, die Risiken zu minimieren und die Rentabilität zu maximieren.

Die hoch sind die Kosten für einen Windpark?

Die Kosten für den Bau einer Windkraftanlage sind in den letzten Jahren stark gesunken. Der Preis berechnet sich pro Kilowatt installierter Leistung. Lag das in den 90-er Jahren bei deutlich über 1.000 Euro, so liegt der Kilowattpreis pro installierte Leistung heute nur noch bei rund 800 bis 1.000 Euro.

Generell sind die Kosten für eine Onshore-Windkraftanlage günstiger als für eine Offshore-Anlage. Doch die Kosten hängen immer vom Einzelfall und vielen unterschiedlichen Variablen ab.

Nach dem Bau einer Windkraftanlage sollte sie alle 2 Jahre gewartet werden. Dadurch wird ein sicherer Betrieb gewährleistet und sichergestellt, dass die Anlage den bestmöglichen Ertrag liefert.

Wie viele Windenergieanlagen gibt es in Deutschland?

Im Jahr 2021 befanden sich in Deutschland 28.230 Windenergieanlagen an Land. Die sogenannten Onshore-Windenergieanlagen waren überwiegend in Niedersachsen, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein zu finden. Am wenigsten derartiger Anlagen befanden sich zuletzt in den Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen sowie im Saarland.

Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/20116/umfrage/anzahl-der-windkraftanlagen-in-deutschland-seit-1993/

Welche Auswirkungen haben Windparks auf die Umwelt und wie können negative Auswirkungen minimiert werden?

Windparks können sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Umwelt haben. Die positiven Auswirkungen liegen vor allem in der Reduzierung von Treibhausgasemissionen und der Erzeugung von sauberem Strom.

Die negativen Auswirkungen können jedoch auch nicht vernachlässigt werden. Dazu gehören insbesondere die Auswirkungen auf Vögel und Fledermäuse, die durch Kollisionen mit den Rotoren der Windkraftanlagen verletzt oder getötet werden können. Auch der Lärm und der Schattenwurf der Anlagen können zu Belästigungen und Störungen in der Umgebung führen.

Um die negativen Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren, werden verschiedene Maßnahmen ergriffen. Dazu gehört insbesondere die Wahl des Standorts und die Anpassung der Anlagen an die Umgebung. Windparks werden oft an Standorten errichtet, an denen der Einfluss auf Vögel und Fledermäuse minimal ist, beispielsweise durch die Berücksichtigung von Vogelzugrouten oder dem Verzicht auf den Bau von Anlagen in Gebieten mit hoher Tierdichte.

Um die Lärmbelastung zu minimieren, werden Windkraftanlagen oft in einer ausreichenden Entfernung zu Wohngebieten errichtet. Auch der Schattenwurf der Anlagen kann durch eine gezielte Platzierung der Anlagen und durch die Verwendung von speziellen Technologien reduziert werden.

Eine enge Zusammenarbeit zwischen den Betreibern der Windparks und den Umweltbehörden kann dazu beitragen, eine nachhaltige und umweltverträgliche Entwicklung von Windenergieanlagen zu fördern.

Windpark Holzschlägermatte

Wie werden Anwohner in die Planung und Umsetzung von Windparks einbezogen?

Die Einbeziehung der Anwohner in die Planung und Umsetzung von Windparks ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg und die Akzeptanz von Windenergieanlagen. Anwohner können Bedenken und Anliegen bezüglich der Auswirkungen des Windparks auf ihre Lebensqualität und Umwelt haben.

In der Regel wird daher versucht, die Anwohner frühzeitig und transparent in den Planungsprozess einzubeziehen. Hierzu werden beispielsweise Informationsveranstaltungen und Bürgerbeteiligungsverfahren durchgeführt, um die Anwohner über die Planung und Auswirkungen des Windparks zu informieren und ihre Meinungen und Anliegen zu berücksichtigen.

In einigen Ländern gibt es auch gesetzliche Regelungen, die eine Beteiligung der Anwohner an der Planung und Umsetzung von Windparks vorsehen. So kann beispielsweise eine Bürgerbeteiligung an den Erträgen eines Windparks Anreize schaffen, die Akzeptanz und Unterstützung der Anwohner zu erhöhen.

Wie wird sich die Entwicklung von Windparks in Zukunft fortsetzen und welche Herausforderungen müssen bewältigt werden?

Die Entwicklung von Windparks wird in Zukunft voraussichtlich weiter voranschreiten, da Windenergieeine wichtige Rolle bei der Erreichung der Klimaschutzziele und einer nachhaltigen Energieversorgung spielt. Die Energiegewinnung aus Windenergieanlagen ist eine erneuerbare Energiequelle und kann fossile Brennstoffe ersetzen, was zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen beiträgt.

Allerdings gibt es auch Herausforderungen, die bewältigt werden müssen. Eine wichtige Herausforderung ist die Begrenzung der Auswirkungen von Windparks auf die Umwelt, insbesondere auf die Tierwelt. Eine sorgfältige Standortwahl und Anpassung der Anlagen an die Umgebung kann dazu beitragen, negative Auswirkungen zu minimieren.

Eine weitere Herausforderung ist die Verbesserung der Speichertechnologien, um die schwankende Verfügbarkeit von Windenergie auszugleichen. Die Windenergieproduktion ist von den Wetterbedingungen abhängig und kann nicht kontinuierlich bereitgestellt werden. Fortschritte bei der Speichertechnologie können dazu beitragen, die Verfügbarkeit von Windenergie zu erhöhen und eine bessere Integration in das Stromnetz zu ermöglichen.

Ein weiteres Thema ist die Finanzierung von Windenergieprojekten, da sie oft hohe Investitionskosten erfordern. Hierbei können staatliche Förderungen und Anreize eine wichtige Rolle spielen, um Investitionen in den Ausbau von Windenergieanlagen zu fördern.

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